Rennradtour Sisikon - Furkapass - Sisikon

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🚴‍♀️ Rennradtour Sisikon - Furkapass - Sisikon

Start via Shuttle-Bus

Für diese Tour ging es von "meiner" Haustüre in Brunnen erst wenige Meter zur Velo-Shuttle-Station an der Axenstrasse. Das Teilstück Brunnen - Sisikon über die Axenstrasse ist für den Fahrradverkehr aus Sicherheitsgründen derzeit gesperrt. Dafür steht ein kostenfreier Shuttle-Service zur Verfügung: Fahrplan Veloshuttle.

Nach kurzer Wartezeit wurde das Fahrrad auf den Hänger geladen und wenig später kam ich beim eigentlichen Startpunkt Sisikon an. Jetzt kann es richtig losgehen...

Karte Rennradtour Sisikon – Furkapass – Sisikon (Komoot), Zentralschweiz/Uri

Kartenmaterial © OpenStreetMap-Mitwirkende (ODbL), Darstellung: Komoot

Gemütliches Pedalen bis nach Amsteg

Von Sisikon geht es dem Radweg entlang nach Flüelen. Rechts liegt der Urnersee. Weiter nach Altdorf und von dort teils auf Radwegen, teils auf der Bundesstrasse nach Erstfeld - Silenen und Amsteg.

Der erste Anstieg: von Amsteg nach Andermatt

Hinter Amsteg überquert man die Reuss und die erste Steigung erweckt die Oberschenkelmuskulatur. Es geht weiter hinauf nach Intschi, Gurtnellen bis Göschenen. Nach einiger Zeit führt der Weiterweg via Rad- und Wanderweg asphaltiert und autofrei hoch zur Teufelsbrücke (auf dem Bild: links der Rad-/Wanderweg. Rechts die Bundesstrasse )

Schöllenenschlucht zwischen Göschenen und Andermatt, Radweg und Strasse – Rennradtour Uri

Nach ein paar knackigen aber, kurzen Steigungen ist die Teufelsbrücke erreicht. Grund genug, ein paar Fotos zu machen und sich mit ein paar Happen für den Weiterweg zu stärken.

Teufelsbrücke bei Andermatt, Rad-/Wanderweg neben der Strasse – Rennradtour Furkapass

Schöllenenschlucht: Bundesstrasse und separater Radweg Richtung Andermatt – Rennradtour Zentralschweiz

Etwas Erholung auf dem Streckenabschnitt von Andermatt nach Realp

Andermatt ist von der Teufelsbrücke aus schnell erreicht. Von dort geht es mit nur wenig Steigung nach Realp.

Realp im Urserental: stille Gasse abseits der Hauptstrasse – Rennradtour Furkapass

Der Furkapass

Inzwischen steht die Sonne hoch am Himmel und ich nutze die Chance, meine Trinkvorräte an einem Brunnen in Realp zu füllen bevor ich die ersten Kehren des Furkapasses in Angriff nehme.

Eine halbe Stunde später ist schon ein gutes Stück an Höhe gewonnen und man darf sich schon mal über das Geleistete freuen.

Furkapassstrasse, Blick zurück Richtung Hospental/Urserental – Rennradtour Zentralschweiz

Nach einer weiteren Stunde bergauf lässt sich die Passhöhe langsam erahnen.

Furkapassstrasse mit Kehren, Passhöhe fast in Sicht – Uri/Wallis – Rennradtour

Aber schöne kleine Plätze werden für kurze Pausen genutzt - sei es, um ein Foto mitzubringen, etwas Wasser zu tanken, oder den Kreislauf zu beruhigen, der jetzt bei Steigung und Hitze deutlich zu tun hat...

Alpenblumen am Wegrand der Furkapassstrasse – Sommer auf der Rennradtour

Passhöhe

Dann ist die Passhöhe erreicht. Auto-, Motorrad- und Fahrradfahrer positionieren sich mit Passschild zu fotografieren - die moderne Trophäe! Mache ich normalerweise auch 😂. Aber heute ist mir das alles zu viel Rummel da oben.... Ich laufe auf der Passhöhe etwas unschlüssig durch die Gegend und bin mir nicht klar: will ich hier Pause machen oder was soll ich hier? Also auf jeden Fall ein paar Bilder. Die Aussicht ist wunderschön.

Aussicht vom Furkapass nach Südwesten – Walliser Alpen – Rennradtour

Gipfelpanorama am Furkapass – klare Sicht in der Zentralschweiz/Uri – Rennradtour

Rückweg - alles geschafft?

Der Rückweg müsste jetzt ein Leichtes sein, dachte ich. Schliesslich geht es nun fast nur noch bergab. Ok - auch ein bisschen eben und ein paar wenige Steigungen. Das zumindest nach der Abfahrt vom Furkapass. Denn Passabfahrten fordern vor allem eines: Konzentration! Als Rennradfahrer-Späteinsteigerin mit jetzt gerade mal einem Jahr Erfahrung heisst es hoch konzentriert sein, cool bleiben und eher sanft reagieren. Die ersten Kilometer gingen für meinen Geschmack rassig bergab, dann hinter einem Auto her, das ich aufgeholt hatte und später hinter einer ganzen Schlange von Autos, die hinter einem Bus her fuhren. Nein: ich habe mich nicht getraut alle zu überholen. Aber es hat wirklich keinen Spass gemacht, hinter dem Bus den Berg runter zu bremsen...

In Realp hat sich die Sache dann aber gelöst: Bus und Autos waren schnell weg und ich, die ich mich auf eine zügige, sanft-bergab-Strecke freute wurde von kräftigen Gegenwind gebremst und der Traum von einer gemütlichen Rückfahrt wurde weggeblasen wie Blätter im Herbststurm....

Zumindest die Abfahrt von Andermatt nach Göschenen ging zügig. Anders als bei der Hinfahrt fährt man dort anfangs auf der Bundesstrasse bevor man wieder auf den Radweg geleitet wird.

Der starke Wind begleitete mich den gesamten Rückweg.

Bei Flüelen dann noch ein "Sprint" bis Sisikon, um gerade noch den Veloshuttle zu erreichen. Die Aussicht, sonst eine Stunde auf den nächsten warten zu müssen, verlieh mir nochmals ungeahnte Kräfte... Geschafft! Einsteigen, sich fahren lassen und dann in Brunnen nur noch kurz heimrollen... Nach einer schönen Tour und einem lang ersehnten Wunsch, den Furka mal direkt von daheim aus zu machen...


Steigungsprofil

Steigungsprofil Rennradtour Sisikon – Furkapass – Sisikon (135 km, 2277 Hm), Zentralschweiz/Uri

Daten: 135 km · 2277 Hm · Maximale Steigung (auf 200 m gemessen): 10.1 % 😉
Fazit: Ruhiges Einrollen, Sightseeing Teufelsbrücke und ein Pässe-Klassiker 🖤